Die Wiese gehört uns!

wieseErschienen im Boje Verlag GmbH
Erlangen 1992

Titelbild: Barbara Pötzsch
Umschlaggestaltung: Ulrike Gabler und Margret Lochner
Satz:Pestalozzi-Verlag, Erlangen
Druck und Bindung: Mohndruck, Gütersloh
ISBN 3-414-85461-9

Für Kinder ab 10 Jahren

Pommi und ihre Freunde wohnen am Rande einer großen Stadt, wo es noch grün ist. Hier gibt es eine große Wiese auf der sie sich treffen und mit ihren Hunden toben können. Durch den Lokalboten erfahren sie, dass ihre schöne Hundewiese bebaut werden soll. Das wollen sie auf keinen Fall zulassen…

In diesem Buch von Peter Jäger geht es um Engagement und darum, dass auch Kinder sich nicht alles gefallen lassen sollen, vor allem, wenn es um die Umwelt geht.


Von der Idee zum Kinderbuch: Diese Artikel aus der BILD-Zeitung im März 1988 brachten den Journalisten Peter Jäger auf die Idee zu einem zweiten Kinderbuch:

Die Wiese gehört uns!

artikelwiese


M. Jensen von der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien (VJA) in der GEW
Landesstelle Schleswig-Holstein, Ausschuß Flensburg:

Mit kurzen, Kindern verständlichen Worten und Sätzen hat der Autor eine Situation geschaffen, die heutzutage in jeder größeren oder kleineren Stadt spielen könnte. Eine Wiese am Rande der Stadt, die jahrelang Spielplatz für Kinder und ihre Hunde war, soll bebaut werden!
Der Autor schürt aber nicht nur den Protest, sondern zeigt auf, wie Kompromisse entstehen, ohne die ein friedliches Miteinander nicht möglich ist. Dabei werden sowohl üble Geschäftemacherei als auch Vorsicht vor der Berichterstattung der Presse mit ins Spiel gebracht,
Der Autor ermuntert die jungen Leser, vor allem wenn es um die Umwelt geht, die Augen offen zu halten, sich zu engagieren und Protest anzumelden. Gleichzeitig zeigt er ihnen aber auch, daß dieser nur erfolgreich sein kann, wenn er in der Gemeinschaft sinnvoll und mit guten Argumenten aufgebaut wird.


abendblattAnkündigung einer Lesung von Peter Jäger im Literaturhaus Hamburg
StadtMagazin – Hamburger Abendblatt im März 1992

Engagement lohnt sich

Die Geschichte beginnt an einem verregneten Tag, an einem also, an dem sich die Kinder der Siedlung ausnahmsweise nicht auf ihrer herrlichen Wiese treffen und mit ihren Hunden spielen können. Aber es kommt noch dicker: Aus dem Lokalboten erfahren sie: Die Wiese soll bebaut werden. Wohnungen sollen dorthin. Wohnungen sind zweifellos wichtig. Aber hierhin, auf das einzige Grün? Die Kinder sind empört. Vor allem die blonde Pommi versteht es, die ganze Klasse 5b hinter sich zu bringen. Schließlich werden die Kinder im Rathaus gehört.
Ein Buch, das Kindern deutlich werden lässt, daß auch sie für ihre Umwelt verantwortlich sind.

Peter Jäger: Die Wiese gehört uns. Boje Verlag, Erlangen; 14,80 DM

aus: „Hort heute“ 7/8 1993


Wenn Kinder kämpfen

Alles fängt ganz harmlos an: Kinder spielen auf der „Hundewiese“. Jedenfalls ist da Treffpunkt für Pommi und ihre Freunde. Niemand von ihnen glaubt, daß es anders kommen könnte. Und dann kommt es natürlich anders. Gebaut soll werden. Auf der Wiese. Aus für den Treffpunkt. Oder auch nicht: Die Kinder von der Wiese nehmen den Kampf auf. Organisieren Versammlungen, sichern sich die Hilfe ihrer Eltern. Mit Erfolg. Oder zumindest mit Teilerfolg: Die Kinder müssen auf einen großen Teil ihrer Wiese verzichten, aber sie behalten einen kleinen Rest. Und bekommen einen Teich dazu. Sie lernen: Sich wehren hilft, ohne Kompromisse geht nichts.

Peter Jäger: Die Wiese gehört uns. Boje-Verlag. Erlangen 1992. DM 14,80

WAZ Nr. 152 / Samstag, 2. Juli 1994